Kampenwand 1669m: Wanderung zum felsigen Gipfel mit toller Kletterei

Kampenwand ab Hintergschwendt

Tourdaten: Aufstieg: 3:15 / Abstieg: 2:15 Höhenmeter: 920hm / 13 km / Gesamt: 5:30

Die markant felsige Kampenwand, mit einer Höhe von 1669m Metern, bietet eine spannende Wanderung mit fantastischem Ausblicken und leichten Kletterpassagen. Schon von weitem ist das große Gipfelkreuz zu sehen. Es ist das größte im Chiemgau und den gefallenen des 1. und 2. Weltkriegs gewidmet. Der Weg ist gut ausgeschildert und schwarz markiert.

Anfahrt & Parken: Ein großer Wanderparkplatz steht dir in Hintergschwendt zur Verfügung. Kosten Stand 2023: 5,00€

Google Maps: 47.779516, 12.360553

Anforderungen: Der Normalweg auf die Kampenwand weist bis zum Gipfelaufbau keine großen technischen Schwierigkeiten auf. Der Weg führt über Forststraßen und steinige, mit Wurzeln durchzogene Wanderwege.

Die letzten 60-90 Minuten zum Gipfel werden um einiges anspruchsvoller. Ab hier ist es notwendig, immer wieder seine Hände einzusetzen um über schroffe Steine und Felsplatten zu klettern. Der Weg ist meistens nicht stark ausgesetzt, aber an einigen Stellen besteht Absturzgefahr. Daher ist gutes Schuhwerk und die richtige Bekleidung obligatorisch. Eine kurze seilversicherte Stelle kurz unter dem Gipfelkreuz ist die Schlüsselstelle und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Hier ist erhöhte Vorsicht geboten.

Jahreszeit: Die beste Jahreszeit für die Besteigung der Kampenwand erstreckt sich von Mai bis Oktober. Allerdings ist eine Besteigung auch ganzjährig möglich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei Schnee zusätzliche Ausrüstung wie Grödel, Steigeisen oder Schneeschuhe erforderlich sein können. Besonders die Kletterpassagen können bei Schnee schnell ungemütlich werden. Vor der Tour empfiehlt es sich, die aktuelle Lawinenwarnstufe zu überprüfen. Die Strecke kann bei Nässe, Schnee und Eis rutschig und gefährlich werden. Bitte behalte auch den Wetterbericht im Auge. Ungünstige Witterungsverhältnisse wie Nebel oder Gewitter können selbst leichte Touren anspruchsvoll und riskant gestalten.

Hunde: Der Weg ist nicht bzw. nur bedingt für Hunde zu empfehlen. Bis unterhalb des Gipfelaufbaus ist der Weg für Hunde gut geeignet. Der Gipfel selbst sollte nur von sportlichen Hunden mit geübten Besitzern bestiegen werden.

Ausrüstung: Wanderausrüstung

Routenbeschreibung: Unsere Tour startet am großen Wanderparkplatz in Hintergschwendt. Wir folgen hier der breiten Forststraße, die angenehm bergauf führt, und orientieren uns an den Schildern in Richtung Kampenwand. Unterwegs bieten uns immer wieder steinige Wanderwege die Möglichkeit, die Forststraße abzukürzen. Die Bäume spenden uns angenehmen Schatten.

Später wechselt der Aufstieg auf einen schönen Wanderweg durch den Wald, der uns über Steine und große Wurzeln nach oben führt. Besondere Konzentration ist bei feuchten Bedingungen gefragt. In mehreren Kehren geht es nun bergauf, bis wir schließlich an einen Weidezaun gelangen. Wir überqueren ihn und folgen anschließend dem Hauptweg zur Kampenwand nach rechts.

Hier eröffnet sich uns das erste mal der Blick auf unser heutiges Ziel. Mit jedem Schritt nähern wir uns dem Gipfelaufbau. Das Gipfelkreuz erscheint uns schon zum greifen nahe.

Wir steigen weiter auf, bis wir an der bewirtschafteten Steinling Alm vorbeikommen. Nach einer erfrischenden Rast brechen wir auf, um den Aufstieg zum Gipfel zu bewältigen. Über schroffe Steine und Felsplatten klettern wir mutig in Richtung des höchsten Punktes.

Weiter Oben steigen wir durch eine schmale Schneise aus Felsen bis zu einem Punkt direkt unterhalb des Gipfels. Der gut markierte Weg weist uns hier zuverlässig den Weg.

Hier erwartet uns nun die Schlüsselstelle der Besteigung – eine kurze, seilversicherte Passage. Diese lassen wir konzentriert hinter uns und steigen die letzten Meter zum Gipfel auf.

Oben angekommen eröffnet sich uns ein wahres Panorama. Das Chiemgau liegt uns zu Füßen. Wir bestaunen das großartige Gipfelkreuz und lassen unseren Blick in die Ferne schweifen. Wir genoßen noch einige Minuten den Moment und stiegen dann den bereits bekannten Weg wieder ab.

Nach insgesamt fünfeinhalb Stunden sind wir mit tollen Eindrücken und Erinnerungen zurück am Parkplatz.

Plant eure Touren immer sorgfältig und nehmt die richtige Ausrüstung mit. Respektiert eure körperlichen Grenzen und denkt daran, der Berg ist immer stärker als ihr!

Viel Freunde und bis zur nächsten Tour! 

Euer Manu